Globale Innovatoren am Start

Deutsche und amerikanische Schüler:innen in einem gemeinsamen MINT-Projekt

Zurückblickend war das Schuljahr 2022 - 2023 ein sehr erfolgreiches Jahr für die GISW insbesondere in Bezug auf Aktivitäten im MINT-Bereich. Wenn der derzeitige Enthusiasmus der Schüler:innen ein Anhaltspunkt ist, haben wir für 2023 - 2024 gute Aussichten.

 

Die Regierungen der USA und Deutschlands betonen immer wieder die Dringlichkeit, die nächste Generation von Innovatoren und Problemlösern auszubilden. Die GISW und die North Country Workforce Partnership des Bundesstaates New York konnten auf einem Innovationsforum am 6. Juni die Leistungen von Schülerteams bejubeln, die an dem wegweisenden Authentic-STEM Programm teilgenommen hatten. Das Kernstück dieses Programms ist die Lösung authentischer Probleme von Wirtschaftsunternehmen durch Schüler:innen, die in international zusammengesetzten „Solver Teams“ mit Unterstützung durch Mentoren der Universität Siegen (Nordrhein-Westfalen) zusammenarbeiten und auf diese Weise ihre Fähigkeiten in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) zur Anwendung bringen.

So kollaborierten Schüler:innen der GISW mit Jugendlichen in Malone und Poughkeepsie, New York, sowie an der John-F.-Kennedy-Schule Berlin, dem Gymnasium Olpe und dem Gymnasium Höchstadt in Deutschland, um die folgenden Aufgaben zu lösen:

 

Team 1 „TMD Friction“: Die Firma TMD Friction stellt Bremsbeläge her, die an einer Station auf einem Fließband aufgegriffen und auf eine andere Station umgelegt werden müssen Dabei kommt es vor, dass die Beläge nicht genügend Abstand voneinander haben und nicht weitertransportiert werden können. Dieses Problem sollte gelöst werden.

 

Team 2 „ONSEMI“: Die Firma ONSEMI stellt Halbleiter her und benötigt eine Einstellungsprüfung für Instandhaltungsmechaniker. Die Schüler:innen sollten einen geeigneten praktischen Test entwickeln, um die Fähigkeiten potentieller Bewerber:innen zu prüfen.

 

Team 3 „ALSCO UNIFORMS“: Die Firma ALSCO versorgt Gaststätten, Hotels und andere Dienstleistungsbetriebe der Umgebung mit gereinigten Stoffservietten, Leinentüchern und Dienstbekleidung. Die verschmutzte Wäsche wird gesammelt, sortiert, gereinigt, getrocknet, gebügelt, gebündelt und erneut verliehen. Die Schüler:innen sollten eine Wertstromanalyse (Value Stream Map) für diesen Prozess erstellen. Da es eine Filiale in Schulnähe gibt, konnten wir den Betrieb auf Einladung mit der gesamten Gruppe besichtigen.

Alle drei Gruppen haben ihre Aufgabe mit Erfolg gemeistert und konnten den jeweiligen Betrieben eine Problemlösung anbieten. Darauf können wir wirklich stolz sein!

 

"Es ist wirklich aufregend zu sehen, wie die SchülerInnen an diesem Projekt wachsen und unabhängiger werden", sagte Andreas Haider, Lehrer für Mathematik und Physik an der GISW und Projektleiter, "Sie sehen den Sinn in dem, was sie tun."

 

Auch die Begeisterung der Schüler:innen für das Programm ist groß. Amelia F. erklärte: "Durch dieses Projekt trainiere ich Fähigkeiten wie das Arbeiten in einer heterogenen Gruppe auf interaktive Weise ... um das, was ich in der Schule gelernt habe, auf reale Probleme anwenden zu können. Außerdem weiß ich jetzt, wie man solche Probleme systematisch löst, und kann mir daher einen Beruf im MINT-Bereich in der Zukunft noch besser vorstellen." Ein anderer Schüler bekräftigte dies: "Dank des Projekts habe ich weniger Wissenslücken im Bereich Technik und bin zuversichtlicher und überzeugter davon nach der Schule mein Wunschstudium zu beginnen."

 

Herr Haider fasst zusammen: "... die Schülerinnen und Schüler sind intrinsisch motiviert, mehr als man in jedem anderen Schulfach erreichen könnte. Das Projekt bietet eine großartige Möglichkeit, sich im MINT-Bereich weiterzuentwickeln."

 

Um mehr über das Projekt zu erfahren, bleiben Sie bitte auf dem Laufenden und besuchen Sie Authentic STEM auf unserer Schulwebsite. In den nächsten Tagen werden wir ein Video der Abschlussveranstaltung veröffentlichen in dem die innovativen Lösungen der einzelnen Teams vorgestellt und die Leistungen unserer Schüler:innen durch die Unternehmen angemessen gewürdigt werden.

 

Steffi Colopy

MINT-Koordinatorin

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