Übersicht über den Kindergarten

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Übersicht

Die sozial-emotionale Entwicklung nimmt eine besonders wichtige Stelle in unserem Kindergarten ein. Im Freispiel, wie im Morgenkreis und während gezielter Aktivitäten lernt das Kind, seine eigenen Gefühle und Bedürfnisse wahrzunehmen, auszudrücken und zu akzeptieren. Es lernt selbstständig, seinen Alltag zu organisieren und Konflikte mit anderen Kindern sozial verträglich auszuhandeln. Es entwickelt Eigeninitiative, Entscheidungsfähigkeit und lernt sich durchzusetzen. Es lernt aber auch Verhaltensweisen wie Rücksichtsnahme und Hilfsbereitschaft und das Zurückstellen eigener Bedürfnisse zugunsten der Gruppe.

Freies Spiel (kreative Phase)

Das Spiel ist die wichtigste Ausdrucksform des Kindes. Dabei kann es positive wie negative Erfahrungen frei äußern und seine Gefühle ausdrücken. Im freien Spiel können die Kinder wählen mit wem, womit und wie sie spielen möchten. Sie lernen ihre Stärken und Schwächen zu erkennen und damit umzugehen. Außerdem haben sie Gelegenheit, Situationen des alltäglichen Lebens oder ihrer Fantasie spielerisch darzustellen.

Mathematischer Bereich

In allen Gruppen werden die Kinder durch einfache mathematische Angebote motiviert, die Lust und Freude an eigenständigen und kreativen Problemlösungen zu finden. Eine intensive Förderung der Wahrnehmungs- und Merkfähigkeit und das Vermitteln von Denkstrukturen sind grundlegende Voraussetzungen dafür.

Die spielerische Auseinandersetzung mit Mengen, Formen und Körpern weckt die Neugierde des Kindes und es kann so einfache mathematische Grundprinzipien entdecken.

Naturwissenschaftlicher Bereich

Die Kinder setzen sich mit verschiedenen Elementen und Experimenten aktiv auseinander. Ein naturwissenschaftliches Projekt mit dem Element Wasser zum Beispiel, bietet den Kindern zahlreiche Spielanreize und ein breites Lern- und Erfahrungsfeld. Hier können sie selbstständig hantieren, Eigenschaften und Gesetzmäßigkeiten erkennen und so die Zusammenhänge von Ursache und Wirkung erfahren.

Es ist uns wichtig, die Eigeninitiative der Kinder zuzulassen und zu unterstützen und sie in Gesprächen zum Nachdenken anzuregen. Wir ermuntern die Kinder Experimente zu wiederholen. Dadurch lernt das Kind, sich auf Experimentierverläufe zu konzentrieren, es verknüpft unterschiedliche Arbeitsfolgen und gewinnt Übersicht. Diese komplexe Denkweise fördert sein logisches Verständnis.

Sprachförderung

Die Sprache ist unser wichtigstes Kommunikationsmittel, sie zu entwickeln und zu fördern ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Arbeit. Die Unterrichtssprache im Kindergarten ist Deutsch. Für Kinder, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, erfolgt die sprachliche Förderung im Gruppenalltag und in gesonderten “Spracheinheiten”, die von einer externen Sprachförderkraft durchgeführt werden.

Sprachliches Lernen findet nicht nur kognitiv statt, sondern wird im Gruppenalltag der Kinder immer in ganzheitlichen Lernprozessen, die die unterschiedlichen Sinneswahrnehmungen einbeziehen, vermittelt (z.B. Musik, Rollenspiel,, bildnerischer bereich, Bauecke, Spaziergänge, Kochen, Turnen usw.).

Für die Kinder mit DaF (Deutsch als Fremdsprache) haben wir das Sprachprogramm “Hocus & Lotus” und "Finky und Ich", ein Sprachprogramm, das speziell für die Sprachförderung im Kindergartenalter entwickelt wurde, eingeführt. Diese Kinder bekommen wöchentlich zusätzliche Förderung von einer externen Kraft.

Kinder, deren Muttersprache Deutsch ist, werden währenddessen in der englischen Sprache geschult.

Natur- und Umweltbereich

Durch Spaziergänge, häufige Spielplatzbesuche und Ausflüge erforschen die Kinder die natur. Hierbei wird nicht nur die Entwicklung der Grobmotorik (Laufen, Springen, Hüpfen), sondern auch die Entwicklung der Feinmotorik (Basteln und Bauen mit Naturmaterialien) gefördert.

Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und die Kinder erleben ihre Umwelt und wandeln alltägliche Dinge in Spielzeuge um. Ein Stock wird zum Schwert oder Sand und Blätter werden zu Kuchen und Gemüse.

Die Kinder entdecken den Kreislauf des Lebens und lernen die verschiedenen Jahreszeiten kennen. Sie lernen ihre Umwelt zu schätzen und ein soziales Empfinden wird durch die Rettung eines Käfers oder Regenwurms gestärkt.

Das Verstehen der Natur und Umwelt wird ganzheitlich, mit allen Sinnen, gefördert und erlebt.

Grobmotorik

Bewegung und Spiel ist für die Entwicklung des Kindes sehr wichtig. Herumtoben, Klettern, Springen und Rennen bedeutet für Kinder Spaß und Freiheit. So machen sie wichtige Erfahrungen und lernen Neues kennen. Mit jeder Bewegung werden die Selbstsicherheit, Eigenwahrnehmung des Körpers und Selbstvertrauen gestärkt. Kleinkinder, die sich in der bewegungsaktivsten Phase ihres Lebens befinden, testen mit jeder neuen Bewegung und Fertigkeit ihre eigenen Grenzen aus und entwickeln neue motorische Fähigkeiten, wie zum Beispiel Hüpfen, Balancieren, Rutschen und Dreiradfahren.

Feinmotorik

Tischdecken, Löffel/Gabel halten, Reißverschlüsse/Knöpfe schließen, Stifte/Pinsel halten, Schneiden, Kneten, Puzzles sind nur ein paar der täglichen Aktivitäten der Kinder, die die Kontrolle kleiner Muskeln in den Händen, die sogenannte Feinmotorik, fördern. Durch ein breites Angebot und ständige Übung haben die Kinder Gelegenheit, ihre Muskelkraft zu steigern und ihre Koordination zu verfeinern, was wiederum bedeutet, dass sie immer mehr Dinge selbstständig ausüben können und Selbstvertrauen gewinnen.

Musikalischer Bereich

Musik ist nicht nur schön, sie hilft auch bei der kindlichen Entwicklung, zum Beispiel bei der Sensibilisierung des Gehörs und bei der Sprachförderung. Musik und Singspiele verbinden Rhythmus und Bewegung und aktivieren und steigern die Konzentrationsfähigkeit. Musikalische Begabungen oder Neigungen der Kinder wollen wir fördern oder wecken. Es wird daher viel gesungen, getanzt und mit einfachen Instrumenten gespielt.

Ernährung

Gesunde Ernährung spielt in unserem Kindergarten eine große Rolle. Jeden Monat gibt es Koch- und Backprojekte. Wir machen Ausflüge auf Bauernhöfe, bringen frische Sachen von dort mit und bereiten sie im Kindergarten mit den Kindern zu: aus den Äpfeln wird Apfelmus, aus den Erdbeeren Marmelade und aus dem Gemüse eine gesunde Suppe. Dadurch, dass die Kinder aktiv am Zubereitungsprozess beteiligt sind, bekommen sie einen Bezug zu dem Essen und sind viel motivierter gesunde Snacks auszuprobieren.