Brief des Amtierenden Geschäftsführers

Liebe Mitglieder des Deutschen Schulvereins Washington D.C. ,


mit diesem Schreiben möchte ich Sie an die ausserordentliche Mitgliederversammlung und die dort
stattfindenden Vorstandswahlen in der nächsten Woche erinnern. Ich hoffe, dass möglichst viele von
Ihnen an der Versammlung teilnehmen werden. Gleichzeitig nutze ich dieses Schreiben, um einige
offene Fragen im Vorfeld zu klären.


Eine grosse Herausforderung bei der Neuwahl eines gesamten Vorstandes ist der mögliche Verlust
des angesammelten Wissens und Know-Hows der vorherigen Vorstände. Viele Geschäfte und Projekte,
mit denen sich der Vorstand befasst, ziehen sich über mehrere Jahre hin (z.B. die Energetische
Sanierung). Der Vorstand bedarf der Einarbeitung. Es wäre also gut, wenn Mitglieder des bisherigen
Vorstandes in die künftige Zusammenarbeit eingebunden werden könnten. Auf jeden Fall haben die
Schulleitung, Verwaltung und ich bereits Pläne diskutiert, um dem neuen Vorstand den Einstieg in
seine Aufgaben zu erleichtern. Wir werden diese mit den neugewählten Mitgliedern gleich nach der
Wahl besprechen.


Vereinzelt ist bereits darüber spekuliert worden, ob mit der Nicht-Entlastung des bisherigen Vorstands
negative Konsequenzen für die weitere Förderung der DSW durch deutsche staatliche Stellen
verbunden seien. Dies ist nicht der Fall! Erst vor wenigen Tagen haben sich deutsche Behörden erneut
sehr entgegenkommend bei der Lösung offener Finanzierungsfragen bei der Energetischen Sanierung
gezeigt.


Die Unterstützung der Deutschen Schulen im Ausland verändert sich lediglich durch das neue Auslandsschulgesetz
– und nicht durch spezifische Vorfälle in Washington. Ich werde das Gesetz auf der
Webseite der Schule einstellen lassen. Es bringt viele Vorteile: Unter anderem wird die finanzielle
Förderung über drei Jahre festgeschrieben, was die Planungssicherheit erhöht. Die Veränderungen
werden graduell und verhältnismäßig sein, und die Unterstützung bleibt substantiell. Der neue Vorstand
wird sich mit den Änderungen auseinandersetzen müssen und die Mitglieder entsprechend informieren.
Wenn der Vorstand eines Vereins nicht entlastet wird, ist dies ein normales Zeichen von Demokratie.


Die Statuten sehen diese Möglichkeit daher ausdrücklich vor. Fast jedes Jahr gibt es unter den Schulvereinen
der Deutschen Schulen im Ausland ein bis zwei Fälle der Nichtentlastung; in Washington
zuletzt 2001. Damit der Schulverein wieder handlungsfähig wird, ist es jetzt allerding erforderlich,
dass die Schulvereinsmitglieder die ihnen übertragene Verantwortung zur Wahl eines neuen Vorstandes
wahrnehmen und diesen schnellstmöglich wählen. Nächste Woche werden wir soweit sein.


Wir alle sind daran interessiert, dass die DSW eine exzellente Schule bleibt. Dazu bedarf es der tatkräftigen,
zukunftsgerichteten Mitarbeit der ganzen Schulgemeinde. Die Wahl eines neuen Vorstandes
wird ein Schritt in diese Richtung sein. Bitte kommen Sie zur Wahl!


Mit freundlichen Grüssen


Dr. Thomas Helbling
Amtierender Geschäftsführer der Deutschen Schule Washington D.C.

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